Cellulite – Wenn die Kollagenstruktur des Bindegewebes leidet
Cellulite ist eine Bindegewebsschwäche, dies sich oft deutlich sichtbar an Oberschenkeln und Po zeigt. Unser Bindegewebe besteht aus gitterartigen Kollagensträngen – anders als bei Männern, bei denen man daher auch seltener Cellulite sieht.
Durch leichte Stauungen der Lymphe, durch Wassereinlagerungen oder hormonelle Veränderungen, kann diese Kollagenstruktur unter leichter Schwellung sichtbar werden. Frauen haben dünnere Ober- und Lederhaut und leider dickere Fettzellen, die locker vernetzt sind und weil genetisch das Potenzial vorhanden ist, dass sie schwanger werden und Kinder bekommen, ist das Ganze lockerer aufgebaut. Östrogen wirkt sich auf die Fibroblasten (Bindegewebszellen) aus. Wenn diese Kollagenstrukturen des Bindegewebes leiden, dann werden die Fettzellen nach außen gedrückt und sichtbar.
Durch unsere Ernährung können wir hier schon eine ganze Menge verändern.
Zum Beispiel können die in Getreide enthaltenen Lektine und das Gluten problematisch sein, denn diese Eiweißstrukturen können die Darmwand löchrig werden lassen (Leaky Gut). Aber auch Stress, Medikamente, Toxine, etc. können einen negativen Einfluss auf unsere Darmwand ausüben.
Unerwünschte andere Stoffe können ins System eindringen und es entstehen Dellen.
Auch Vollkorn kann ein Problem sein, denn auch hier sitzen kritische, Dellen verursachende Stoffe in den Randstrukturen. Milchprodukte, die ich generell nicht empfehle, enthalten Casein und Wachstumshormone, welche ebenfalls Cellulite fördernd wirken.
Alkohol, industriell hergestellte Nahrungsmittel, Transfette, Zucker und Süßstoffe sind kritisch. Dies kann zu einer Veränderung der Hautstruktur führen.
Zucker und Süßstoffe fördern chronische Entzündungen im Körper und auch das Fettgewebe verhärtet.
Eine naturbelassene Ernährung mit Fisch (in Maßen und am besten aus Binnengewässern), grüne Blattsalate, ballaststoffreiches Gemüse und die richtigen Öle und Fette sind hilfreich gegen Cellulite. Als Alternativen zum Süßen sind Erythrit und Xylit eine gute Alternative.
Bei Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren kommt es auf das richtige Verhältnis an. Omega-3-Fettsäuren sind in Fisch, Muscheln, Austern enthalten, welche aber leider häufig stark mit Schwermetallen angereichert sind und ich daher meist empfehle ein Omega-3-Öl aus Fisch- oder Algenöl als Nahrungsergänzung zu verwenden, welches komplett von Schadstoffen gereinigt ist.
Ein gutes Öl zum Kochen, Braten und Backen ist Kokosöl – dieses kann man auch erhitzen. Olivenöl enthält eine Omega-9-Fettsäure. Diese ist entzündungshemmend wobei Olivenöl nicht stark erhitzt werden sollte.
Nikotin und Alkohol sind Gifte, sie werden ins Fettgewebe eingelagert, hierauf sollte man am besten komplett verzichten. Somit schützt die richtige Ernährung auch davor, dass sich das Bindegewebe in eine „Müllhalde“ verwandelt, in die der Körper Gifte einlagert.
Hilfreich kann auch ein Intervallfasten sein – das bedeutet 16 Stunden wird nicht gegessen und Mahlzeiten werden zB nur zwichen 10 und 18 Uhr zu sich genommen. Das ist eine gute Möglichkeit, den Körper etwas zu entlasten.
Eine optimale Vitalstoffversorgung ist ebenfalls von Bedeutung, daher kann ich hier einen Vitalstoffcheck empfehlen.
Vitalstoffe (Makro- und Mikronährstoffe) sind Bausteine, die unser Körper für seine vielfältigen Zell- und Organfunktionen, auch im Zusammenhang mit der Haut, benötigt und mit denen er optimal versorgt sein sollte, um gesund zu bleiben.
Zwei wichtige Vitalstoffe bei Cellulite sind das Kollagen und das Vitamin C.
Problem 1: Kaputte Gewebestrukturen → Kollagen ist einer der Hauptbestandteile zum Aufbau dieser Gewebestrukturen. Achte darauf, dass das Kollagen von Weiderindern stammt.
Problem 2: Eingeschränkte Kollagensynthese ->Vitamin C ist ein wichtiger Bestandteil bei der Erstellung von Kollagen im Körper. Man braucht Vitamin C für die Kollagensynthese.